Psychosziale und umgebungsbedingte Belastungsfaktoren

 

Hier finden Sie eine Aufstellung von Belastungsfaktoren, die zu körperlichen und/oder psychischen Erkrankungen führen können.

 

Sie soll Ihnen helfen Ihre Belastungen in verschiedenen Lebensbereiche und in Ihrer Arbeit strukturierter zu beleuchten und damit auch gezielter Schritte zu unternehmen. Sie soll und kann keine ordentliche Diagnostik bzw. Evaluation mit einem Experten ersetzen, kann Sie aber eventuell dazu motivieren, hilfreiche Gespräche mit Menschen aus Ihrer Umgebung oder auch mit einem Klinischen Psychologen, Arbeitspsychologen, Psychotherapeuten, Arzt etc. zu führen.

 

Sollten Sie Interesse an einer Überprüfung Ihrer Regenerationsfähigkeit mittels Biofeedback inkl. Anamnese-Gespräch haben, senden Sie mir bitte ein email mit dem Titel (VIT-Check) oder rufen Sie mich an.

 

(Quellen: Die allgemeinen Belastungsfaktoren sind an das multiaxiale Rating des DSM angelehnt)

 

Beschreibung der allgemeinen Belastungsfaktoren

 

Es gibt eine Vielzahl von psychosozialen und umgebungsbedingten Belastungsfaktoren, die beispielshaft hier vorgestellt und kategorisiert werden. Daneben kann natürlich auch eine (körperliche) Krankheit selbst wiederum einen medizinischen Belastungsfaktor darstellen und eine Krankheit zumindest verstärken. z.B.: kann eine Schilddrüsenerkrankung, Krebs, chronischer Schmerz etc. zu innerer Unruhe, Schlafstörungen etc. führen, die wiederum eine starke Niedergeschlagenheit/Depression auslösen oder aufrechterhalten kann.

 

Psychosoziale und umgebungsbedingte Belastungsfaktoren

o Probleme mit der Hauptbezugsgruppe: z. B. Tod eines Familienmitglieds; gesundheitliche Probleme in der Familie; Auseinanderbrechen der Familie durch Trennung, Scheidung oder Entfremdung; Auszug von zu Hause; Wiederverheiratung eines Elternteils; sexueller oder körperlicher Missbrauch; elterliche Oberfürsorglichkeit; Vernachlässigung des Kindes; Erziehungsmängel; Streit mit Geschwistern; Geburt eines Geschwisters.

o Probleme im sozialen Umfeld: z. B. Tod oder Verlust eines Freundes; mangelnde soziale Unterstützung; Alleinleben; Schwierigkeiten, sich in einem neuen Kulturkreis einzuleben; Diskriminierung; Sich Einstellen auf den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt (z. B. in Rente gehen).

o Ausbildungsprobleme: z. B. Analphabetismus; Lernprobleme; Streit mit Lehrern oder Mitschülern; mangelhaftes schulisches Umfeld.

o Berufliche Probleme: z. B. Arbeitslosigkeit; Furcht vor einem Arbeitsplatzverlust; Arbeit unter hohem Zeitdruck; schwierige Arbeitsbedingungen; Unzufriedenheit mit der Arbeit; Arbeitsplatzwechsel; Streit mit Vorgesetzten oder Kollegen.

o Wohnungsprobleme: z. B. Obdachlosigkeit; mangelhafte Wohnsituation; unsichere Wohngegend; Streit mit Nachbarn oder Vermietern.

o Wirtschaftliche Probleme: z. B. extreme Armut; mangelhafte finanzielle Situation; unzureichende Sozialhilfe.

o Probleme beim Zugang zur Krankenversorgung: z. B. unzulängliche Krankenversorgung; keine Transportmöglichkeiten zu Einrichtungen der Krankenversorgung; unzureichende Krankenversicherung. ,

o Probleme im Umgang mit dem Rechtssystem/Delinquenz: z. B. Festnahme; Inhaftierung; Rechtsstreit; Opfer eines Verbrechens zu werden.

o Andere psychosoziale oder umgebungsbedingte Probleme: z. B. Erleiden von Katastrophen, Krieg und anderen Feindseligkeiten; Differenzen mit nicht zur Familie gehörenden Helfern wie Anwälten, Sozialarbeitern, Ärzten; Nichtverfügbarkeit von sozialen Diensten.